Seit 2004 berichte ich als freier Auslandskorrespondent für Hörfunk, Print und Fernsehen: sieben Jahre lang aus Afrika, seit 2010 aus Genf in der Schweiz. Meine Themen sind die Ereignisse bei den Vereinten Nationen und den mehr als 200 internationalen Organisationen, die am Genfer See ihren Sitz haben. Auch Afrika bin ich – nicht zuletzt wegen der zahlreichen UN-Aktivitäten – weiterhin verbunden. Wenn bei der UNO Beschlüsse fallen, schaue ich mir an, wie sie sich vor Ort in Ländern wie dem Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik oder Somalia auswirken – oder auch im Libanon und in Jordanien.
Geboren bin ich in Köln (Jahrgang 1971). Ich habe in Kiel Geographie, Meeresbiologie und Öffentliches Recht studiert, an der FernUni Hagen außerdem Philosophie. Beim Norddeutschen Rundfunk habe ich volontiert und danach mehrere Jahre bei der ARD Tagesschau gearbeitet. Von 2004 bis 2010 habe ich in Nairobi gelebt, wo meine beiden Töchter geboren sind.
Ich habe zahlreiche Bücher über die Themen geschrieben, die mich bewegen: das faszinierende Land Somalia gehört dazu, der Terror in Afrika oder die Vereinten Nationen. Wichtig ist mir immer, nah dran an den Menschen und den Geschehnissen zu sein. Meine Bücher sind keine trockenen Abhandlungen, sondern spannende Lektüre. Für mein Buch „Weltgemeinschaft am Abgrund“ bin ich 2018 mit dem Prix Nicolas Bouvier ausgezeichnet worden.
Mehrere Bücher habe ich mit dem Korrespondentennetzwerk Weltreporter herausgegeben, wo ich seit vielen Jahren Mitglied bin: „Ausgeschlossen. Eine Weltreise entlang Mauern, Zäunen und Abgründen“ beleuchtet den globalen Mauerboom, „Die Flüchtlingsrevolution“ beschäftigt sich mit Flucht weltweit, „Unabhängigkeit!“ mit dem Separatismus. Und bei „Völlig utopisch“ haben wir uns gelebte Utopien angesehen. Auch diese Bücher sind voll von «emotionalen, auf höchstem Niveau geschriebenen Reportagen», wie die Südwestpresse über die Flüchtlingsrevolution schreibt.
Ich berichte regelmäßig für den Deutschlandfunk, die Radioprogramme der ARD und die Nachrichtenagentur epd. Ich habe für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) und die tageszeitung (taz) geschrieben, für Chrismon, Die Zeit, Der Standard und viele andere. Außerdem habe ich zahlreiche Filme gedreht, unter anderem für das ARD Fernsehen. Meine Dokumentation ‚Hotspots – Afrikas Stimme gegen den Klimawandel‘ wurde auf mehreren Filmfestivals gezeigt.