Von der Serengeti bis nach Sansibar und auch in die weniger erschlossenen Regionen Tansanias bin ich gereist, um die komplett überarbeitete Neuauflage meines Marco Polo-Reiseführers Tansania zu recherchieren. Auf 144 Seiten ist jetzt mehr Platz auch für entlegenere Regionen Tansanias.
Besonders fasziniert hat mich Kilwa Kisiwani, eine Insel, auf der die Ruinen einer der einst mächtigsten Suaheli-Städte von Pflanzen überwuchert werden. Die Insel scheint von den Menschen und der Zeit vergessen. Und tatsächlich fragen sich Archäologen bis heute, wie genau Tansanias frühe Küstenbewohner eine der blühendsten Kulturen ihrer Zeit begründeten – und warum die Blüte auf einmal wieder vorbei war. Auf Kilwa Kisiwani hat man Muße und Zeit, über die Vergänglichkeit von Kulturen nachzusinnen – und sich zwischendrin als Indiana Jones zu fühlen.
Freunde, die gerade aus Tansania zurück gekommen sind, schwärmen von der Schule St. Jude nicht weit von Arusha – eine Schule, die sich ganz gezielt um die Ärmsten kümmert und die man (nach Anmeldung) besuchen kann. Gerade für Kinder ist das ein ganz besonderes Erlebnis: so anders haben sich die meisten Unterricht und Alltag dann doch nicht vorgestellt.
Und wer die Natur liebt, sollte Tarangire nicht verpassen: 2.600 Quadratkilometer größtenteils ungezähmter Wildnis. ‚Land der Riesen‘ wird der Nationalpark auch genannt, wegen seiner riesigen Bäume (einige haben bis zu zehn Meter Stammumfang!) und der riesigen Elefantenherden. Durch die einzigartige Natur flattern Schmetterlinge und 500 Vogelarten. Ein magischer Platz.
Das sind nur drei der Orte, die ich im neuen Marco Polo Tansania auf 144 Seiten beschrieben habe. Der Reiseführer ist von der Redaktion zudem liebevoll gestaltet samt Karte zum Herausnehmen – sehr praktisch!